Knud B. Andersen

dänischer Politiker; Sozialdemokratische Partei; langjähr. Mitglied des außenpolit. Ausschusses des Parlaments und des Nordischen Rats; div. Ministerämter, u. a. Außenminister 1971-1973 und 1975-1978

* 1. Dezember 1914 Kopenhagen

† 23. März 1984 Kopenhagen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 31/1984

vom 23. Juli 1984

Wirken

Knud Borge Andersen war der Sohn eines Tischlers. Nach dem Abitur im Jahre 1933 studierte er bis 1940 an der Universität seiner Vaterstadt und legte ein Magisterexamen auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften ab. Danach arbeitete er von 1940-50 als Journalist für den Dänischen Rundfunk. 1946-50 war er gleichzeitig Dozent an der Volkshochschule in Krogerup und 1950-57 Rektor der Arbeitervolkshochschule in Roskilde. An der Skandinavischen Volkshochschule in Genf arbeitete er 1953 und 1958. 1957 bis 1964 saß er im Beraterstab für Gefängniserziehung in Dänemark, 1949-7-gehörte er der dänischen UNESCO-Kommission an.

Politisch schloß sich A. der Sozialdemokratischen Partei Dänemarks an. 1952 wurde er Mitglied des Wirtschaftsausschusses der Dänischen Arbeiterbewegung. 1953-58 gehörte er zum Redaktionsstab der sozialdemokratischen Zeitschrift "Verdens Gang". 1962-64 leitete er den Arbeiterbildungsverband und die Kulturorganisation "Arte".

Dem Folketing, dem dänischen Parlament, gehörte A. von 1957 bis 1970 und wieder ab 1971 an und war lange Mitglied des außenpolitischen Ausschusses des Folketings. 1962-64, ...